Die wichtigsten Informationen findest du hier in Kürze zusammengefasst:
In diesem Abschnitt findest du grundlegende Informationen zur Aloe Vera. Wir beschreiben ihre Eigenschaften, Verwendungsmöglichkeiten und Pflegetipps.
Die Aloe Vera gehört zur Ordnung der spargelartigen Gewächse. Der lateinische Name hierfür ist "Asparagales". Pflanzen dieser Ordnung werden häufig als Zierpflanzen und Heilpflanzen genutzt, wie es auch bei der Aloe Vera der Fall ist. Weiter ist die Aloe Vera in die Familie der Grasbaumgewächse einzuordnen. Der lateinische Name hierfür ist "Xanthorrhoeaceae". Die passende Unterfamilie sind die Affodillgewächse, welche lateinisch "Asphodeloideae" heißen. Die Gattung, in die die Pflanze einzuordnen ist, sind die Aloen mit über 500 Arten. Die Art ist die Echte Aloe, bekannt unter dem lateinischen Namen Aloe Vera. In vielen Ländern ist sie eine der beliebtesten Grünpflanzen.
Die genaue Herkunft der Aloe Vera kann nicht exakt zurückverfolgt werden. Es ist jedoch wahrscheinlich, dass die Pflanze von der arabischen Halbinsel stammt. Heute wird die Pflanze in allen subtropischen und tropischen Regionen der Welt kultiviert. Immer häufiger wird das Gewächs auch in Mittelmeergebieten, Indien und den indischen Inseln sowie in Mexiko angebaut.
Eine Aloe Vera kann bis zu 70cm groß werden. Um die Pflanze kleiner zu halten, beispielsweise bei der Zimmerhaltung, können die äußeren Blätter einfach entfernt werden. Die fleischigen Blätter wachsen direkt aus der Mitte der Pflanze und enthalten Aloe Vera Gel. Am Rand der Blätter wachsen kleine Stacheln.
Eine Blüte ist bei der Aloe Vera erst ab dem dritten Lebensjahr zu erwarten. Zusätzlich muss die Pflanze gut gepflegt werden. Eine kühle, aber frostfreie Überwinterung ist förderlich für die Blütenbildung. Blüht die Sukkulente jährlich im frühen Frühjahr (März bis Mai), ist das ein Zeichen guter Pflege. Die Blütenform ist röhrenförmig in Trauben und wächst aus der Mitte der Pflanze in einem aufrechten Blütenstand. Die Blüten öffnen sich nacheinander und können mehrere Wochen bewundert werden.
Die Pflanze ist robust und wenig anfällig für Schädlinge oder Krankheiten. Die häufigste Ursache für Probleme ist Überwässerung und daraus resultierende Staunässe, die schnell zu Wurzelfäulnis führen kann. Mit dem richtigen Substrat und der richtigen Gießmenge lässt sich das jedoch leicht verhindern.
Eine Aloe Vera kann bis zu 100 Jahre alt werden. Bei richtiger Pflege kann sie auch als Zimmerpflanze sehr alt werden. Du kannst auch Ableger der Pflanze bilden, sodass du praktisch für immer eine Aloe Vera hast.
Grundsätzlich ist die Aloe Vera eine pflegeleichte Zimmerpflanze. Trotzdem gibt es einige Punkte, die du beachten solltest, damit das Gewächs gedeiht. Hier ein Überblick über die wichtigsten Pflegeinformationen:
Im Sommer sollte die Aloe Vera zweimal pro Woche gegossen werden. Im Winter reicht es aus, einmal alle zwei Wochen zu gießen.
Die Echte Aloe (Aloe Vera) ist eine Sukkulente und benötigt daher verhältnismäßig wenig Wasser. Dennoch solltest du darauf achten, die Aloe in der richtigen Häufigkeit zu gießen und die richtige Menge an Wasser verwenden. Anderenfalls kann deine Pflanze durch falsches Gießen entweder durch entstehende Staunässe, Krankheiten oder Trockenheit eingehen. Das Gießen ist ein wichtiger Bestandteil der Pflege von Pflanzen, da sie das Wasser benötigt, um Nährstoffe in die Blätter zu transportieren und umgekehrt aus den Blättern die Nährstoffe zurück ins Innere der Pflanze zu bringen.
Alles zum Gießen einer Aloe Vera erfahrenEine Aloe Vera sollte im Frühling und Sommer etwa alle 2 Wochen gedüngt werden, wenn du möchtest, dass die Pflanze so schnell wie möglich wächst. Als Dünger ist Sukkulentendünger perfekt geeignet. Er gibt der Aloe alle Nährstoffe, die sie zum Wachsen und Gedeihen braucht. Beachte, dass du die Pflanze nicht überdüngst. Hier gilt der Spruch "Viel hilft viel" leider nicht. Eine übermäßige Düngung behindert das Pflanzenwachstum. Als Düngemethoden gibt es Flüssigdünger, festen Dünger und Düngestäbchen. Welche Vorteile und Nachteile die verschiedenen Methoden haben, findest du in unserem ausführlichen Beitrag zum Düngen einer Aloe Vera.
Alles zum Düngen einer Aloe Vera erfahrenEine Aloe Vera sollte umgetopft werden, sobald die Wurzeln die Löcher im Boden des Topfes durchdringen. Der neue Topf sollte etwa 4cm größer im Durchmesser sein als der alte Topf. Für das richtige Vorgehen beim Umtopfen einer Aloe Vera haben wir eine detaillierte Schritt-für-Schritt-Anleitung erstellt. Diese enthält auch nützliche Tipps zum Umtopfen der Aloe Vera, die du vielleicht noch nicht kanntest.
Anleitung zum Umtopfen einer Aloe VeraIm Internet kursieren verschiedenste Methoden, um eine Aloe Vera zu vermehren. Zu finden sind die Vermehrung durch Samen, Blattstecklinge und Kindel. Da die Aloe Vera in unseren Breiten nur selten blüht und die Vermehrung durch Blattstecklinge meist nicht erfolgreich ist, ist die beste Methode die Vermehrung durch Kindel. Diese wachsen an der Mutterpflanze und können ab einer Größe von 3-4cm vorsichtig abgetrennt und in einen eigenen Topf gepflanzt werden. Eine genaue Anleitung zur Vermehrung durch Kindel findest du in unserem ausführlichen Beitrag zum Thema.
Die verschiedenen Methoden zum Vermehren einer Aloe VeraAnleitung zum Vermehren einer Aloe Vera durch KindelFür die Pflanze ist Sukkulentenerde sehr gut geeignet. Die Erde hat einen hohen Sandanteil, der eine gute Wasserdurchlässigkeit des Substrates gewährleistet. So kann das Entstehen von Staunässe und Wurzelfäulnis verhindert werden. Da die Aloe Vera keine nährstoffreiche Erde benötigt, braucht es keine spezielle Erde. Die Echte Aloe (Aloe Vera) ist nährstoffarme Erde von ihrer Herkunft her gewöhnt, was typisch für Trockentropen wie die arabischen Halbinseln ist. Du kannst das Substrat auch selbst herstellen, indem du eine Mischung aus Sand und kompostierter Erde verwendest. Die genaue Zusammensetzung und die Bedürfnisse bezüglich des Substrates findest du in unserem Beitrag zur richtigen Erde für eine Aloe Vera.
Alles zur richtigen Erde für eine Aloe VeraDu hast dir eine Aloe Vera gekauft und weißt nicht, wo du sie am besten hinstellen sollst? Oder deiner Pflanze geht es am aktuellen Platz schlecht? Zeit für einen Standortwechsel! Aber wohin? Hier die Übersicht mit den wichtigsten Tipps:
Auch bei guter Pflege kann es passieren, dass die Aloe Vera braune Blätter oder braune Spitzen bekommt. Bei braunen, vertrockneten Blattspitzen ist zu viel Sonne oder Hitze eine mögliche Ursache. Die braunen Spitzen schaden der Gesundheit der Pflanze grundlegend nicht. Wenn du die braunen Spitzen in Zukunft verhindern möchtest, stelle die Pflanze an einen weniger sonnigen oder heißen Standort. Ein abruptes Wechseln des Standorts von einem dunkleren Standort kann ebenfalls die Ursache sein. Achte darauf, dass du die Pflanze schrittweise an die Bedingungen des neuen Standorts gewöhnst. Eine andere Ursache kann ein Wassermangel sein.
Werden die Blätter aber braun und matschig, kann zu viel Wasser der Auslöser sein. Hat bereits Wurzelfäulnis eingesetzt, wird es schwierig, die Pflanze zu retten. Genaueres hierzu findest du in unserem Beitrag zu braunen Blättern und Spitzen bei einer Aloe Vera. Auch ein zu dunkler Standort kann Ursache für matschige braune Blätter sein. Stelle die Pflanze in diesem Fall an einen helleren Standort und warte ab, ob sie sich erholt.
Alles zu braunen Blättern und Spitzen bei einer Aloe VeraAm besten bewahrst du ein Aloe Vera Blatt im Ganzen auf. So ist der größte Teil des Blattes durch die Schale auf natürliche Weise geschützt. Schnittstellen lassen das Blatt schneller vertrocknen und sind häufig der Ort, an dem das Blatt verdirbt. Achte darauf, dass du vor dem Aufbewahren das abgeschnittene Blatt ein paar Stunden senkrecht in ein Glas oder Ähnliches stellst, damit der aloinhaltige Saft abläuft. Das Blatt bewahrst du am besten im Kühlschrank oder einfrierend auf. Im Kühlschrank hält das Blatt ca. 8 Wochen. Die Struktur des Aloe Vera Gels bleibt dabei weitgehend unverändert. Gefroren hält das Blatt bis zu 8 Monaten. Nach dem Auftauen ist die Struktur des Gels jedoch verändert, sodass es von selbst keine homogene Masse mehr bildet.
Alles zum Aufbewahren eines Aloe Vera BlattesWusstest du schon, dass du das Gel aus einer Aloe Vera ganz einfach selbst ernten kannst? In diesem Beitrag findest du ein Video und eine Schritt-für-Schritt-Anleitung, wie du das machen kannst.
Anleitung zur Herstellung von Aloe Vera GelWir haben einen Partnershop bei dem du eine Aloe Vera kaufen kannst. Wenn du eine Aloe Vera erwirbst, erhalten wir eine Verkaufsprovision. Für dich wird die Pflanze nicht teurer.
Hier geht's zum Produkt *Seit jeher ist der Saft der Aloe Vera beliebt. Er kann sowohl konsumiert als auch zur Pflege genutzt werden. Hast du dich schon gefragt, wie der Saft aus der Pflanze gewonnen wird? Der Saft wird aus dem Gel des Aloe Vera Blattes gewonnen. Dabei wird darauf geachtet, dass der aloinhaltige Saft vollständig abgelaufen ist.
Der Pflanze wird nachgesagt, eine Heilpflanze zu sein, daher wird sie in der Hautpflege viel verwendet. Nachgewiesen ist dies nur bedingt. Beliebt ist die Verwendung der Aloe Vera auf der Haut beispielsweise bei Sonnenbrand oder kleineren Verbrennungen. Dafür wird ein Aloe Vera Blatt geerntet, der aloinhaltige Saft abgelassen, und dann das Blatt aufgeschnitten, um das Gel auf die Haut aufzutragen. Die Wirkung ist kühlend und hautberuhigend dank der Feuchtigkeitsversorgung durch das Gel. Auch wird das Gel verwendet, um der Haut Feuchtigkeit zu geben. Bei Wunden sollte man jedoch vorsichtig sein; bei offenen Wunden sollte eine Anwendung nur in Absprache mit einem Arzt erfolgen. Beachte: Bespreche die Anwendung mit deinem Hautarzt oder Hausarzt, da es zu allergischen Reaktionen kommen kann.
Häufige Anwendungen von Aloe Vera auf der Haut:Bei der Anwendung solltest du darauf achten, dass du kein Aloin auf deine Haut aufträgst. Aloin ist ein giftiger Blattsaft, der im Blatt enthalten ist. Du kannst das Aloin entfernen, indem du das abgeschnittene Blatt hochkant aufstellst, sodass der giftige gelbe Blattsaft abläuft. Zur Sicherheit entferne das unterste Stück des Blattes anschließend.
Warst du mal wieder zu lange in der Sonne und hast dir einen Sonnenbrand geholt? Zum Kühlen kannst du ein aufgeschnittenes Aloe Vera Blatt verwenden. Das Gel beruhigt die Haut und wirkt kühlend.
Das Gel der Pflanze wird häufig zu kosmetischen Produkten weiterverarbeitet. In den meisten Fällen bleibt dabei von den Inhaltsstoffen der Pflanze, die für die Anwendung wichtig sind, jedoch nur wenig übrig. Oft können auch einfach die Rohprodukte verwendet werden.
Aloe Vera findet in verschiedensten Haarprodukten Anwendung. Zu den häufigsten gehören Shampoos, Spülungen und Pflegesprays. Auch in der Kosmetik, besonders in der Naturkosmetik, ist die Sukkulente neben vielen anderen bekannten Kräutern beliebt und soll die Gesundheit fördern.
Immer wieder ergeben sich Fragen zur Aloe Vera Pflanze. Im Folgenden findest du Antworten auf die am häufigsten gestellten Fragen.
Als Zimmerpflanze wird die Aloe Vera 70cm groß. In der freien Natur finden sich noch größere Exemplare. Eine Aloe Vera in der freien Natur kann bis zu 90cm groß werden.
Die Pflanze blüht im Frühjahr mit in Trauben gebündelten Blüten. Die Blüten sind dabei rot, orange oder gelb. Damit die Aloe blüht, müssen die optimalen Bedingungen gegeben sein. In den mittleren Breiten ist meistens nicht genug Sonne vorhanden, damit die Pflanze blüht. Auch bei Jungpflanzen kann keine Blüte erwartet werden.
Im Frühling und im Sommer muss die Aloe Vera zweimal pro Woche gegossen werden. Im Winter reicht es hingegen aus, wenn du die Pflanze alle 2 Wochen gießt. Achte darauf, dass sich am Topfboden kein Wasser staut, das zu Wurzelfäulnis führt.
Eine Aloe Vera wird mit Sukkulentendünger gedüngt. Es bieten sich die Möglichkeiten einer Flüssigdüngung sowie der Düngung mit Festdünger oder Düngestäbchen.
Eine Aloe Vera sollte dann umgetopft werden, wenn die Wurzeln aus den Löchern des Topfbodens herausragen. Als Faustregel gilt die Pflanze alle 2 Jahre umzutopfen.
Der neue Topf, in den die Pflanze eingetopft wird, sollte im Durchmesser ca. 4 Zentimeter größer sein als der alte Topf.
Die beste Methode, eine Aloe Vera zu vermehren, ist über Kindel, die von der Mutterpflanze abgetrennt werden. Die Kindel sollten eine Größe von 4cm erreicht haben, bevor sie in einen eigenen Topf gesetzt werden.
Sukkulentenerde eignet sich sehr gut. Ein eigenes Substrat kann durch die Mischung von Sand mit kompostierter Erde hergestellt werden. Wichtig ist eine gute Wasserdurchlässigkeit des Substrates.
Die Pflanze verträgt keinen Frost. Ein frostfreier Standort ist daher notwendig. Die Aloe hat es gerne hell und warm. Ein sonniger, heller Standort ist optimal.
Am längsten hält ein abgeschnittenes Blatt, wenn es eingefroren wird. Das Blatt kann so 8 Monate lang verwendet werden. Eine Alternative bildet die Aufbewahrung im Kühlschrank. Das Blatt ist so ca. 8 Wochen haltbar.
Wir hoffen, wir konnten deine Fragen mit diesem Beitrag beantworten und dir weiterhelfen.
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